Selen: alles Wissenswerte rund um das essenzielle Spurenelement

Selen gehört zu den essenziellen Spurenelementen und ist somit lebenswichtig. Es ist entscheidend an der Stärkung des Immunsystems beteiligt und bindet schädliche freie Radikale. Darüber hinaus unterstützt Selen die Bildung von Schilddrüsenhormonen und Spermien. Hier erfährst Du, wie viel Selen Du zu Dir nehmen solltest und welche natürlichen Quellen des Spurenelements Dir zur Verfügung stehen.
Was bewirkt Selen?
Selen hat mehrere Aufgaben. Die Funktionsweise im Körper besteht vor allem darin, dass es das Immunsystem stärkt. Es gibt mehrere Selenarten: In Form der Aminosäure Seleocystein ist das Spurenelement an mehreren Stoffwechselprozessen beteiligt. Dazu gehört unter anderem die Bindung schädlicher Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Cadmium. Wissenschaftlern zufolge kann Selen sogar vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Andere Studien wiederum legen nahe, ein Selenmangel könne leider die Wahrscheinlichkeit für Leberkrebs erhöhen. Aber auch wenn es um die Schönheit geht, läuft ohne das Spurenelement wenig, denn Selen sorgt für gesunde und glänzende Nägel und Haare.
Der menschliche Körper zählt rund 30 Eiweißstoffe, die ohne Selen ihre Wirkung nicht entfalten können. Deshalb ist das Spurenelement essenziell, ohne die Funktionsweisen von Selen werden Zellen verstärkt oxidativem Stress durch freie Radikale ausgesetzt. Ein Selenmangel kann zu Muskelschwäche, Störungen des Immunsystems und einer niedrigen Spermienproduktion führen. In Deutschland und ganz Europa ist ein grundsätzlicher Selenbedarf im Alltag meist gedeckt. Fleischesser müssen sich über die Selenversorgung am wenigsten Sorgen machen. Bei Vegetariern und Veganern, die sich vorwiegend von pflanzlichen Lebensmitteln aus lokalem Anbau ernähren, kann es unter Umständen zu einem leichten Mangel kommen. Man kann diesem jedoch entgegenwirken, indem man bewusst selenhaltige Lebensmittel wie Paranüsse, Hülsenfrüchte oder Brokkoli zu sich nimmt. Oder noch unkomplizierter: mit einem natürlichen Selenkomplex die Nahrung ergänzt. In Ländern im afrikanischen und zentralasiatischen Raum kommt es übrigens verhältnismäßig oft zu einem Selenmangel. Dieser äußert sich in Gelenkdeformationen und einem gestörten Knochenwachstum.
Welche Lebensmittel enthalten Selen?
Was die meisten nicht wissen: In der Europäischen Union wird das Tierfutter in der Regel mit Selen angereichert. Deshalb gilt Fleisch als Hauptquelle des Spurenelementes, wobei dies vor allem auf Schweinefleisch zutrifft. Auch Rinderleber, Kabeljau, Thunfisch und Käse sind ausgezeichnete Selenlieferanten. Etwas anders sieht es bei pflanzlichen Lebensmitteln aus. Bei diesen variiert der Seelengehalt stark, da er direkt vom Selengehalt der Böden abhängig ist. Als gute Quellen gelten Paranüsse, Pilze, Hülsenfrüchte und Zwiebelgemüse. Für Veganer gehört Selen zu den kritischen Nährstoffen. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, ein geschwächtes Immunsystem, Kälteempfindlichkeit und Gewichtszunahme können Anzeichen für eine Unterversorgung mit Selen sein.
Selen NRV: Wie viel Selen braucht unser Körper?
Unter dem Kürzel NRV (Nutrient Reference Value) versteht man Referenzmengen, die es innerhalb der Europäischen Union erleichtern sollen, Nahrungsergänzungsmittel zu vergleichen. Die Referenzmenge setzt die Mindestmenge eines Vitamins oder Mineralstoffes fest, die man nach aktuellem wissenschaftlichen Stand idealerweise pro Tag einnehmen sollte. Für Männer ist eine Menge von 70 Mikrogramm Selen pro Tag empfohlen, für Frauen gilt ein täglicher Bedarf von 60 Mikrogramm als angemessene Selenzufuhr. Kinder sollten weniger Selen zu sich nehmen und ihren Bedarf in erster Linie durch natürliche Quellen decken. Denke jedoch daran, dass die Selenzufuhr den 100% NRV auch nicht deutlich übersteigen sollte, da eine starke Überdosierung erhebliche Nebenwirkungen haben kann. Dazu zählen unter andrem Sehstörungen, Gelenkschmerzen, Durchfall sowie Probleme mit Haut und Zähnen. Das wird Dir allerdings mit den Produkten von ImmuBoost nicht passieren.