Sonnencremes im Test - Sommer, Sonne, Sonnenschein
Sonnencreme im Test: gut geschützt durch den Sommer
Sonnencreme schützt unsere Haut im Sommer vor Sonnenbrand und den schädlichen Einflüssen der UV-Strahlung. Doch welche Sonnencreme konnte im Test bei Stiftung Warentest überzeugen? Welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige für den Sommer und worauf kommt es außerdem an?
Warum brauchen wir im Sommer Sonnencreme?
Unsere Haut hat einen natürlichen Schutz vor der UV-Strahlung. Wie hoch dieser ist, hängt vom Hauttyp und weiteren Faktoren ab. Im Sommer und im Hochgebirge ist die Strahlungsintensität der Sonne besonders hoch. Es ist daher umso wichtiger, unsere Haut im Sommer zu schützen.
Selbst wenn die Haut schon gut gebräunt oder von Natur aus nicht sonnenempfindlich ist, solltest Du sie im Sommer mit Sonnencreme eincremen. Denn die UV-Strahlung kann langfristige Schäden in der Haut verursachen. Um zu verstehen, warum das so ist, schauen wir uns zunächst an, was UV-Strahlung ist.
Was ist UV-Strahlung?
Das Sonnenlicht tritt in Form von Strahlung auf die Erde. Die Sonnenstrahlung besteht aus der wärmenden Infrarotstrahlung, dem sichtbaren Licht und der ultravioletten Strahlung, auch UV-Strahlung genannt. Die UV-Strahlung spielt beim Thema Sonnenschutz im Sommer die wichtigste Rolle.
Die UV-Strahlen sind im Vergleich zum sichtbaren Licht kurzwelliger und energiereicher. Wir können Sie mit unserem Auge nicht sehen. Die UV-Strahlung setzt sich aus drei Strahlungsarten zusammen: UV-A, UV-B und UV-C Strahlung. Diese drei Strahlungsarten unterscheiden sich in ihrer Wellenstruktur und Wirkung auf die Haut.
Wichtig zu wissen ist, dass die UV-C Strahlung normalerweise von der Ozonschicht absorbiert wird. Einen Schutz vor UV-C Strahlung brauchen wir streng genommen also nur in Teilen der Erde, über denen sich ein Ozonloch befindet, wie beispielsweise in Australien.
Eine gute Sonnenschutzcreme für den Sommer sollte mindestens vor UV-A und UVB-Strahlung schützen.
Wie wirken UV-Strahlen auf die Haut?
Die UV-Strahlen wirken unterschiedlich auf unsere Haut. UV-A Strahlen bewirken eine kurzfristige und schnelle Bräune, sie werden außerdem für eine beschleunigte Hautalterung und somit Faltenbildung, lichtbedingte Sonnenallergie und eine erhöhte Hautkrebsgefahr verantwortlich gemacht.
Die UVB-Strahlen sind etwas weniger schädigend, sie sorgen für eine langanhaltende Bräune im Sommer durch die Bildung von braunen Hautpigmenten (Melanin). Zu viel UVB-Strahlung kann aber trotzdem das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs erhöhen.
Fazit: Sowohl UV-A als auch UVB-Strahlen können unsere Haut nachhaltig schädigen und das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs erhöhen. Am aggressivsten ist UV-A Strahlung, aber eine Sonnencreme sollte am besten auch vor UVB-Strahlung schützen.
Was bedeutet der Lichtschutzfaktor bei einer Sonnencreme?
Die besten Sonnencremes im Test haben einen hohen Lichtschutzfaktor. Doch was bedeutet der Lichtschutzfaktor überhaupt?
Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange Du Dich im Sommer nach dem Eincremen mit dem Produkt dem Sonnenscheinaussetzen kannst, ohne dass Deine Haut rot wird. Der Lichtschutzfaktor verlängert quasi den natürlichen UV-Schutz Deiner Haut um den angegebenen Faktor. Bei einem Lichtschutzfaktor 10 verlängert sich die tolerierbare Sonnenzeit im Sommerbeispielsweise um das Zehnfache.
Wie lange Dich eine Sonnencreme vor einem Sonnenbrand im Sommer schützt, hängt also von zwei Faktoren ab: Vom natürlichen Eigenschutzfaktor Deiner Haut und dem Lichtschutzfaktor der Sonnencreme.
Je dunkler Dein Hauttyp ist, desto länger kannst Du Dich im Sommer ohne Schutz dem Sonnenschein aussetzen. Dementsprechend brauchen Menschen mit heller Haut im Sommer einen höheren Schutzfaktor als Menschen mit dunklerer Haut.
In der Praxis ist es aber für alle Hauttypen besser, einen hohen Lichtschutzfaktor für den Sommer zu wählen. Denn die Schutzzeit lässt sich nicht durch erneutes Eincremen verlängern. Du solltest also eine Sonnencreme mit einem Sonnenschutzfaktor wählen, der Dich im Sommer über den Tag ausreichend schützt. Nicht zuletzt hat ein zu hoher Schutzfaktor keinen nennenswerten Nachteil, während ein zu niedrig gewählter Faktor zu einem Sonnenbrand führen kann.
Welche Sonnencreme ist Testsieger bei Stiftung Warentest?
Stiftung Warentest prüft regelmäßig verschiedene Sonnencremes auf ihre Schutzwirkung und die Qualität der Inhaltsstoffe. Im aktuellen Sonnencreme Test aus dem Jahre 2021 hat Stiftung Warentest 26 Produkte in unterschiedlichen Preisklassen mit hohem UV-Schutz getestet. Darunter war billige Sonnencreme von dm und anderen Drogerieketten ebenso, wie teure Produkte aus der Apotheke oder Parfümerie.
Gut zu wissen: Sonnenschutzcremes können verschiedene UV-Filter enthalten, aktuell sind für die EU 29 chemische und mineralisch wirkende UV-Filter zugelassen, die in der Anwendung als sicher gelten.
Sonnencreme Test 2021
Im Sonnencreme Test von Stiftung Warentest haben einige Produkte gut abgeschnitten. Das Testergebnis hat gezeigt, dass Dich auch billige Sonnencreme im Sommer gut schützt. Zu den Sonnencreme Testsiegern gehört auch eine dm Sonnencremefür unter zwei Euro.
Die aktuellen Sonnencreme Testsieger 2021 von Stiftung Warentest sind:
Dm Sonnencreme Sundance Sensitive Sonnenbalsam (sehr gut, 1,4)
Sun D'Or Sonnenmilch (sehr gut, 1,4)
Lavozon Sonnenmilch (sehr gut, 1,5)
Sonnencreme für das Gesicht bei Akne
Wenn Du unter Akne leidest, solltest Du für den Sommer fettfreie Sonnencreme für das Gesicht kaufen, die die Poren nicht verstopft. Geeignet sind zum Beispiel Produkte von Ladival oder Cetaphil. Wenn Du im Sommer unter Sonnenallergie leidest, solltest Du auf Produkte für Allergiker zurückgreifen.